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Politik > Vorstösse > Elfenaupark und Bauernhof

Bauernhof gerettet - Café eröffnet

Der Stadtrat hat am 17.6.2010 die Motion einstimmig überwiesen. Ein seltenes Ereignis! Nachdem bereits der Gemeinderat bereit war sie anzunehmen, bedeutet das die Rettung des Bauernhofs. Auch erfreulich: mit der Eröffnung des Caé in der Elfenau ist auch das zweite Element der Motion bereits umgesetzt. Und die Zusammenarbeit der Stadt mit den Quartierorganisationen bleibt hoffentlich weiterhin auf verbessertem Niveau.

Positives Signal für den Bauernhof in der Elfenau: Stadt will die Motion annehmen

Der Gemeinderat will die Motion, welche unter anderm den Erhalt des Bauernhofs in der Elfenau und eine bessere Mitsprache des Quartiers bei der Parkgestaltung fordert, annehmen. Die Motion war nötig geworden, nachdem bekannt wurde, dass die Finanzdirektion den Bauernbetrieb aufheben will und nachdem eine erste Interpellation nichts gefruchtet hat. Das ebenfalls in der Motion geforderte Café in der Elfenau ist mittlerweile eröffnet worden.

Zur Antwort des Gemeinderates vom 28.4.2010

Bauernhof muss erhalten bleiben und saniert werden

Die Idee von Liegenschaftsverwaltung und zuständiger Gemeinderätin, mit dem Parkpflegewerk in der Elfenau gleich die Pacht des Bauernhofs aufzuheben, ist mir unverständlich. In Absprache mit den Quartierorganisationen habe ich zusammen mit Christoph Zimmerli am 26.11.2009 im Stadtrat eine Motion eingereicht, welche die Zukunft des Bauernhofes und die Mitwirkung der Quartierorganisationen bei der Entwicklung der Elfenau politisch sicherstellen soll. Rund 30 StadträtInnen aus verschiedenen haben den Vorstoss unterschrieben, das ist eine aussergewöhnlich hohe Zahl und zeigt die breite politische Unterstützung für dieses Anliegen.

Zum Wortlaut der Motion

Was geht im Elfenaupark?

Antwort des Gemeinderates: Unbefriedigend ausgefallen

Am 19. Februar ist die dringliche Interpellation im Stadtrat traktandiert worden. In Absprache mit Dolores Dana (FDP) und den Quartierorganisationen habe ich eine kurze Erklärung dargelegt, weshalb die Antwort nicht befriedigt:

"Mit der Antwort des Gemeinderats sind wir – und mit uns die Quartierorganisationen -  leider nicht zufrieden. Wir wollen nicht jetzt die ganze, hochpolitische Elfenau-Planung diskutieren. Heute gab es zwei Ziele: Wir wollten vor allem im Namen der Quartierorganisationen Infos zum Stand der Dinge. Die haben wir erhalten, wenn auch in der Sache nicht befriedigend, was die Partizipation anbetrifft: Der Vorwand von einer (zweijährigen) wissenschaftlichen Arbeit als Begründung für den Ausschluss fadenscheinig – spätestens beim Soll-Zustand wird’s quartierrelevant. Beim Cafe ist der Zufriedenheitsgrad mässig, beim Bauernhof gut. Zweitens sollte die Interpellation ein Fingerzeig an die Stadt darstellen, dass die Forderungen aus dem Quartier breit, sehr breit abgestützt sind. Beides ist offenbar noch nicht bei allen Direktionen und Verwaltungseinheiten von der Stadt angekommen. Wir werden die Antworten analysieren und es wird wohl neue Vorstössen geben."

 

Interpellation und Antwort des Gemeinderates

 

Am 22. Januar 2009 habe ich zusammen mit Dolores Dana (FDP) eine Interpellation im Stadtrat eingereicht, welche sich mit den Mitsprachemöglichkeiten der Quartierbevölkerung befasst bei zentralen Orten wie dem Bauernhof oder der Orangerie in der Elfenau. Der Vorstoss wird von QuaVier und IG Elfenau, den grössten Quatierorganisationen, unterstützt. Hier die Interpellation im Wortlaut:

Dringliche interfraktionelle Interpellation  SP/JUSO und FDP (Thomas Göttin, SP; Dolores Dana, FDP)

Quartier beim Parkpflegekonzept Elfenau einbeziehen

Die Elfenau ist ein Naherholungsgebiet von herausragender Bedeutung für das Quartier Bern Ost und die ganze Stadt. Das Gebiet umfasst den historischen Park inklusive Orangerie, Manuelmatte, Anlagen der Stadtgärtnerei sowie den einzigen Bauernhof auf Stadtboden, der sich im Verwaltungsvermögen der Stadt befindet.

Es ist deshalb selbstverständlich, dass sich die Quartierorganisationen, namentlich Quav4 als Stadtteilvertretung und IG Elfenau als mit über 800 Mitgliedern grösste Quartierorganisation, die sich intensiv mit diesem Erholungsgebiet befassen, zu den Plänen der Stadt Stellung nehmen, eigene Vorschläge erarbeiten und Ideen der Quartierbevölkerung aufgreifen möchten (zb. Ökoraum Elfenau, Kaffi in der Orangerie).

Umso fragwürdiger ist es, dass bisher die Quartierorganisationen bei den in Planung befindlichen Regelwerken der Stadt in der Elfenau nicht mit einbezogen worden sind. Unter Einbezug ist dabei ein geregelter partizipativer Prozess zu verstehen, wie er von der Stadt in vielen andern Planungsprojekten und vom Kanton im Planungsgebiet Elfenau / Aarewasser mustergültig durchgeführt wird. Selbst eine offene und transparente Information über den Stand der Planung und allfällige Resultate von auswärts vergebenen Abklärungen hat bisher nicht stattgefunden. Die unterschiedliche Partizipationskultur erschwert zudem den Quartierorganisationen eine kohärente Stellungnahme, da die Vernetzung und die Implikationen der verschiedenen Planungen nicht überprüft werden können.

Der Gemeinderat wird deshalb gebeten, im Zusammenhang mit dem Einbezug des Quartiers zur Planung in der Elfenau folgende Fragen zu beantworten:

1. Wo steht der Erarbeitungsprozess des Parkpflegewerkes Elfenau?

2. Welche Pläne hat der Gemeinderat für den Bauernbetrieb im Rahmen des Landwirtschaftskonzeptes? Kann er sich eine Weiterentwicklung der Ideen vorstellen, wie sie im Projekt Ökoraum Elfenau entwickelt worden sind?

3. Wie beurteilt der Gemeinderat die Idee einer Cafeteria mit regelmässigen Oeffnungszeiten in der Orangerie?

4. Wie gedenkt der Gemeinderat die Quartierorganisationen bei der Erarbeitung des Parkpflegewerkes und generell bei den Plänen für einzelne Objekte in der Elfenau in Zukunft einzubeziehen?

5.  Ist der Gemeinderat bereit, sich am partizipativen Vorgehen des Kantons beim Projekt  Aarewasser zu orientieren, um sicherzustellen, dass die Quartierorganisationen die Vernetzung und die Implikationen der einzelnen Planungen beurteilen können? 

Begründung der Dringlichkeit: Das Positionspapier Parkpflegewerk Elfenau soll bereits im März 2009 dem Wohnbaufonds zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Fragen zur Partizipationsmöglichkeit sind ein grosses Anliegen der Quartierorganisationen und sollten vor der Verabschiedung des Papiers gelöst werden.

 

 

 

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