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Klare Sicht - und Theater nebendran

Liebe Ratsmitglieder, Sekretariatsmitglieder, Gäste aus der Verwaltung,

 

Das Sekretariat im Morellhaus war unübersichtlich und verwinkelt. Das neue Ratssekretariat hier ist auf einer Etage transparent und übersichtlich, Sinnbild für eine Möglichkeit von Politik. Das Sitzungszimmer für die Kommissionen hat neu Mikrofone. Damit weiss man genau wer was wann sagt, und es hilft für eine klare Verhandlungsführung durch die Kommissionspräsidentinnen und -präsidenten.

 

Nun wünsche ich dem Ratssekretariat und den Kommissionen viel Freude und Erfolg am neuen Ort. Für das Team vom Sekretariat ist es der Arbeitsplatz: Ich hoffe ihr fühlt euch wohl, ihr habt Aussicht und Übersicht auf alle Seiten, und Theater wird ja auf der andern Strassenseite gespielt. Für die Kommissionen ist es Sitzungsort, das heisst auch: Ort für kontroverse Diskussion, schön wäre sachlich und kurz. Es scheint ja, dass manchmal die Anzahl Anträge mit Inhalt oder Entschlossenheit verwechselt werden – aber meistens ist der Zusammenhang genau umgekehrt, so gesehen hat es noch Luft nach oben. Auch Provokationen sind oft im umgekehrten Verhältnis zur Relevanz und darum ist Gelassenheit vielleicht zwar schwieriger aber meistens passender als Empörung.

 

Ich schätze die Diskussionskultur im Stadtrat, es soll und darf ja umstrittene Debatten geben, dazwischen ist aber immer wieder Zug in den Geschäften, was auch die Gemeinderäte auf Trab hält. Ebenso schätze ich die Besuche bei den Fraktionen. Es sind schon einige gute Ideen zusammen gekommen, z.b. werden im Herbst nur einen halben Abend eine Aufräum-Sitzung machen und so hoffentlich das Reservedatum können frei halten.

 

Ein Journalist hat mich kürzlich gefragt: wie geht’s als Präsident, man hört ja gar nichts mehr von dir. Das ist das schönste Kompliment das man mir kann machen. Die Inhalte stehen im Vordergrund, nicht die Leitung, und das, obwohl wir im Stadtrat im Moment viele wichtige Sachgeschäfte und politisch umstrittene Themen behandeln. Das stärkt die Ausstrahlung des Parlaments und dafür ein merci von meiner Seite – auch für die Unterstützung durch das wirklich gute Stadtrats-Büro.

 

Ich freue mich auf die weiteren Aktivitäten in diesem Jahr, die auch ein Zeichen von Anerkennung für den Stadtrat sind: Am 20. Mai werden wir in Langnau empfangen, im Juli lädt die Burgergemeinde unsere beiden Parlamente zusammen zu einer Veranstaltung ein, und das Könizer Parlament kommt im Oktober zu uns. Auch der FC Stadtrat wird zweimal schutten und hat jetzt sogar einen Wimpel. Und das Jassturnier, das die SVP vorgeschlagen hat, kriegen wir auch noch hin.

 

Ganz zum Schluss möchte ich - und ich denke im Namen des ganzen Stadtrates - allen Mitarbeitenden des Ratssekretariats danken, für die tägliche, grosse Unterstützung, politisch, fachlich, administrativ, aber auch für eure Geduld und Gelassenheit. Nur dank eurer Arbeit, häufig unsichtbaren, aber hoch professionell, kann der Stadtrat seine Sitzungen überhaupt korrekt durchführen. Wir machen es euch zugegebenermassen nicht immer leicht. Und ganz besonders möchte ich euch merci sagen für das Engagement in diesem Jahr, wo eben zusätzlich dieser Umzug dazu gekommen ist. Auch hier gilt, man hat den Umzug fast nicht bemerkt, und das ist ein grosses Kompliment. Euch allen, Daniel Weber, Liliane Minder, Anna Bernhard für die Arbeit als Rats- und Kommissionsekretärinnen und –sekretär, und dem ganzem Team für die Unterstützung und Arbeit für Stadtrat und Kommissionen: herzlichen Dank.