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Gassenküchen-Standort

| SP

Die SP der Stadt Bern bedauert, dass es im Streit um einen neuen Standort für die Gassenküche am vergangenen Sonntag zu einer Eskalation gekommen ist. Sie begrüsst aber die Initiative der Stadt Bern, der Zielgruppe dieses niederschwelligen Essensangebotes eine konkrete Alternative zu bieten.

Medienmitteilung zum Streit um einen Standort für die Gassenküche

Die SP der Stadt Bern ist froh um das jahrlange Engagement der Schüler/innenkoordination, die für die Drogen-und Alkoholkranke Menschen der Stadt Bern mit ihrer Gassenküche jeweils am Sonntag eine warme Mahlzeit anbietet. Dass junge Menschen über Jahre Sonntag für Sonntag verbindlich Zeit aufwenden für ein soziales Engagement, ist leider heute nicht mehr selbstverständlich.

Gleichzeitig ist die SP enttäuscht, dass die SIKB den Dialog mit der Stadt Bern nicht eingehen und die Diskussion über neue Standorte nur via Emails und Medien führen will. Wenn der SIKB wirklich das Wohl der Benützer/innen der Gassenküche im Vordergrund steht, so ist der Standort in der Drogenanlaufstelle offensichtlich sehr geeignet. Die viel geforderte Sichtbarkeit der Randständigen ist nicht einzig vom Standort der sonntäglichen Essensabgabe abhängig.

Dass es am Sonntag zur polizeilichen Aktion gekommen ist, bedauert die SP der Stadt Bern. Wir bezweifeln, dass der Einsatz von Tränengas als "letztes Mittel eines Polizeieinsatzes" wirklich nötig war.

Die SP der Stadt Bern fordert die SIKB auf, den Dialog mit der Stadt Bern aufzunehmen und gemeinsam die Weiterführung der Essensabgabe an die bedürftigen Personen für die Zukunft zu sichern. Eine Gesellschaft die nicht für einen gemeinsamen Dialog bereit ist, kann nicht solidarisch sein.

Die SP begrüsst das unbürokratische rasche Handeln des Gemeinderates, der damit seine soziale Verantwortung wahrgenommen hat und so die Abgabe von warmem Essen an bedürftige Personen sichergestellt hat. Wir sind überzeugt, dass eine generelle Öffnung der Anlaufstelle am Sonntag grundsätzlich geprüft werden muss, damit die Szene vor der Reitschule entlastet werden kann.

Bern, 29. Mai 2007

Co-Präsidium der Stadt Bern

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