Wieviel Hochwasserschutz braucht Bern?
Die Delegiertenversammlung der SP Stadt Bern vom 25. Juni 2007 diskutierte das Thema Hochwasserschutz.
In der Einleitung erwähnte ich unter anderm die beschlossenen kurzfristigen Massnahmen zum Hochwasserschutz (Verbesserungen bei Mess- und Alarmsystemen, Sandsäcke, Schlauchsysteme, Möglichkeit zum Schwemmholz aus der Aare fischen, Kiesausbaggerungen) und die geplanten langfristigen Hochwasserschutzmassnahmen. Im Vordergrund stehen zwei Varianten: Objektschutzmassnahmen in der Matte (50 Millionen) und ein Stollen Dalmazi-Seftau (120 Millionen). Dazu ist aber noch für die Stadt Bern von Bedeutung: die Renaturierung/Hochwasserschutz des ganzen Aareabschnitts Thun-Bern, der Entlastungsstollen Thun und grundsätzlich Auffang-Kapazität Thunersee (Entscheidend: Seeregulierung). Die Ereignisanalyse Hochwasser 2005 macht neu den Vorschlag, den Brienzer See in eine See-Reguierung einzubeziehen.
Und wenn Blick noch weiter gezogen, gehören auch Überflutungsräume und Gefahrenkarten zum Thema Hochwasserschutz, ferner die Abwägung: Wie ist das Verhältnis von Hochwasserschutz und andern Gütern, wie z.b. Erholungsraum Aare, Verhältnis Städtebau/Hochwasserschutz, Finanzen, etc. An der Diskussion beteiligten sich auf dem Podium Regula Rytz, Direktorin TVS, Peter Künzler, Stadtrat GFL - und damit alle Parteien des RGM-Spektrums - sowie Bruno Schädler, wissenschaftlicher Berater des Bundesamtes für Umwelt.