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Umbau Schulhaus Laubegg

 

Argumentarium gegen die Rückweisung (bzw. für den Baukredit von CHF12.4Mio)

  • Notwendigkeit und Dringlichkeit des Umbaus sind unbestritten – es muss sofort gehandelt werden.
  • Jede Verzögerung eines Projekts behinhaltet immer auch eine Verteuerung

Kein Luxusprojekt

  • Es wurde bereits eine Verzichtsplanung gemacht (Minergiestandard reduziert, günstigere Fenster zur weniger lärmbelasteten Hofseite, keine Wärmedämmung im Untergeschoss, keine Theaterbühne im Dachraum etc.).
  • 90% sind Instandstellungsarbeiten.
  • Die Kosten CHF 12.4 Mio. bewegen sich im Rahmen jener, welche auch für die bisher sanierten Schulhäuser ausgegeben wurden (Kredite: Spitalacker CHF 11.7 Mio., Bitzius CHF 9.5, Pestalozzi: CHF 8.95 Mio.). Das Schulhaus Laubegg hat die grösste Geschossfläche (8227 m2). Die effektive Bauabrechnung wird auf nicht ganz CHF 12 Mio geschätzt (CHF 11'990'000).
  • Viele Vorgaben bestehen, die eingehalten werden müssen, z.B. nach eidgenössischem Behindertengleichstellungsgesetz ("gebundene Ausgaben" wie Lift etc.). Der Auftrag zur Integrationsförderung ist im Volksschulgesetz verankert. Die Kosten sind auch auf solche Vorgaben zurückzuführen. Das Schulhaus muss baulich angepasst werden. Wir wollen die Integrationsförderung nicht toter Buchstabe sein lassen.
  • Aula, Bibliothek und Mehrzweckraum gehören gemäss kant. Richtraumprogramm zu jedem Schulhaus. Der Bau solcher Räume geht nicht über die ordentlichen Bedürfnisse hinaus.Die Aula bzw. der Theaterraum unter dem Dach kann evt. mehrfach genutzt werden (Vermietung an Externe, was wiederum Geld einbringen kann).
  • Wenn man sieht, dass ein Umbau alle 30 bis 50 Jahre gemacht wird (hier sogar seit Erstellung im Jahre 1917 kein richtiger Umbau gemacht worden), dann sollte jetzt auch langfristig gedacht werden und damit nebst den Instandstellungsarbeiten auch die Bibliothek und der Ausbau unter dem Dach heute realisiert werden.
  • Wegen des Raumverlusts an der Weltistrasse ist der Hauswirtschaftsbereich neu im Schulhaus zu integrieren (zwei Schulküchen). Die bestehende Fläche reicht nicht mehr aus, um alles unterzubringen. Es muss zwingend Mehrfläche geschaffen werden. Der Glasstahlbau ist daher notwendig. Auch kann die Bibliothek nicht an einem andern Ort im Schulhaus untergebracht werden, da es an einem genug grossen Raum fehlt, um diese unterzubringen. Der Glasstahlbau entspricht nur der Norm einer Schulbibliothek, d.h. es handelt sich nicht um einen Luxusraum.

Entkräften des Arguments, dass mit der Bibliothek der Pausenplatz kleiner wird

  • Der wegen des Glasbaus wegfallende Pausenraum kann evt. dadurch ersetzt werden, dass die Parkplätze hinter dem Glasstahlbau aufgehoben und zur Bushaltestelle verschoben werden oder gar nicht ersetzt werden. Parkplätze sollten auf ein Minimum gehalten werden, da der ÖV sehr nah ist. Vor dem Haupteingang des Schulhauses sind ca. 20 Parkplätze vorhanden.
  • Das Projekt sieht eine Ausweitung des Pausenraums zum Steigerweg hin vor (neue Baumreihe zum Abschirmen).

Wohnpolitische, sozialpolitische und bildungspolitische Aspekte

  • Im Osten wird weiter gebaut werden (z.B. Wohnungsbau im Bereich Florama). Es kann nicht nur neuer Wohnraum geschaffen werden, ohne im Quartier eine Schule zu haben, die den heutigen Anforderungen entspricht. Das Vorhandensein einer guten Schule ist ein wichtiger Faktor, dass Menschen sich entscheiden, in unser Quartier zu ziehen. Es geht um einen wichtigen öffentlichen Platz/Treffpunkt. Einer Schule ohne Bibliothek, Mehrzweckraum und Aula fehlt es an der nötigen Attraktivität.. Zur Zeit besteht z.B. ein Singsaal, der lediglich 50 Leute fassen kann. Schulkonzerte müssen doppelt geführt werden, weil nicht alle Eltern der Kinder gleichzeitig Platz haben.
  • Ein niederschwelliger Zugang zu einer Bibliothek ist aus bildungspolitischer Sicht sehr wichtig. Die Bibliothek im Quartier und direkt bei der Schule ist für die Kinder am besten erreichbar. Die Kinder müssen heute, im Zeitalter der sich rasant entwickelnden Computertechnologien umso mehr zum Lesen animiert werden. Insbesondere den kleineren Kindern darf nicht zugemutet werden, in die Kornhausbibliothek in die Stadt zu gehen.
  • Auch die Verbindung von Schulbibliothek und Regionalbibliothek hilft mit, dass Erwachsene ebenfalls lesen und mit ihren Kindern die Bibliothek im Quartier aufsuchen. Es entwickelt sich ein attraktiver Treffpunkt.

 

28. April 2005/Iris Schaller