Quartierpark Bern-Ost: Realisation mit tragbarem Aufwand
Interfraktionelle Motion
FDP: Christoph Müller, Markus Kiener – GFL: Ueli Stückelberger – SP: Thomas Göttin – SVP: Thomas Weil
Diese Motion baut auf der "Motion FDP (Christoph Müller / Urs Jaberg) vom 15. August 2002: Quartierpark Bern-Ost" und ihren Ergebnissen auf.
Der Quartierpark ist für das Quartier die wichtige Aufwertung .
Etappierung:
Die knappen Finanzverhältnisse der Stadt machen es nötig, dass bei der Projektierung des Umsetzungsprogramms die einzelnen Bausteine nach "need to have" und "nice to have" bewertet werden und mit dem Geld sparsam umgegangen wird. In der ersten Etappe sollen diejenigen Teile realisiert werden, welche prioritär notwendig sind.
Hauptprioritäten:
Erlebbarmachen des durchgehenden Landschaftsraumes: Entsprechende Eingriffe im Mittleren Wyssloch zwischen Egelgasse und Laubeggstrasse. Möglichst Renaturierung des Wysslochbachs in diesem Bereich.
Beim Rückbau zur Grünsituation auf Grund der Verlagerung des Entsorgungshofs Egelsee: Herrichten der verbesserten Eingangssituation zu Park und See an der Muristrasse
Aussichtskanzel mit Panorama an der Hangkante des Hinteren Wyssloch mit der entsprechenden Wegverbindung am Hang. Aufstellen der vorhandenen "Wege zu Klee" Stele.
Finanzierung:
Grundsätzlich gilt: Für die Umsetzung der vorliegenden Planung soll nicht mit grossem Aufwand projektiert werden, um dann spät oder nie zu realisieren. Das Prinzip muss lauten: Wenn projektieren, dann auch umsetzen. So sollen die in der MIP für 2008/2009 ür die Projektierung vorgesehenen Mittel von 500 TFr. zu 20 % für einen Realisierungsvorschlag mit Etappierung und 80 % für unmittelbare Umsetzungsmassnahmen gemäss Hauptprioritäten eingesetzt werden
Für die Finanzierung sollen auch fremde Mittel verfügbar gemacht werden und auf altbewährte, früher gängige Umsetzungsmethoden. In diesem Sinne folgende Anregungen:
Nutzbarmachung von kantonalen Mitteln z.B. aus dem Renaturierungsfonds.
Sponsoring der Aussichtskanzel z.B. durch Landbesitzer von Schönberg-Ost (attraktiv für die künftigen Bewohner des künftigen Quartiers)
Schaffen von Sponsoring-Möglichkeiten für Platzierung von gesponsorten Kunstwerken an geeigneten Orten im Perimeter. Abstimmen mit dem Zentrum Paul Klee / Kunstmuseum.
Realisierung von Wegen als praktische Schul-, Lehrlings-Werk-Projekte
Einbindung der Wegverbindungen in das Wanderwegsnetz und Nutzung von Fördermitteln
Nutzung von WUV-Mitteln für dieses Projekt
Beantragen von Lotteriefonds-Geldern für das Projekt oder Teile davon; z.B. für Kunst-Weg/-Park
u.s.w.
Spätere Etappen:
Fernziel ist die vollständige Umsetzung der Planung auf Grund der ersten Motion bzw. des Lenné-Wettbewerbs. Die Abfolge und Notwendigkeit der weiteren Massnahmen ist mit den Quartierorganisationen abzustimmen. Dabei sind für jedes Modul die Kosten separat auszuweisen.
Andere Massnahmen (zum Teil nicht erfüllte Massnahmen aus der Vorgängermotion)
• Raumplanerische Sicherstellung des Landschaftsraumes
• Gewährleistung der Wege zu Klee auf Dauer (im Plan nicht enthalten)
• Aufgeschütteter Lärmschutzwall an der Autobahn abgestimmt mit dem Zentrum Paul Klee
• Verlagern des Entsorgungshofs Egelsee. Neunutzung des bestehenden Gebäudes als für alle offenes Quartierzentrum
• Festlegung, was mit den bestehenden Bauten im Perimeter geschehen soll (Pferdebetrieb mit Emissionen, u.a.m.)
Aus diesen Gründen wird der Gemeinderat gebeten, dem Stadtrat eine Kreditvorlage zu unterbreiten,
• die eine (Teil-)Realisierung des Quartierparks Bern-Ost (1. Etappe) zum Gegenstand hat,
• und in der aufgezeigt wird, wie und wann nächste Schritte der Umgestaltung des Quartierparks Bern-Ost an die Hand genommen werden sollen.
8.März 2007