Am 18./19. November 2006 startete die Unterschriftensammlung für eine Ueberdeckung der A 6 im Ostring Bern. Weit über 1 500 betroffene Anwohner haben die Petition bereits unterschrieben. Sie teilen die Auffassung, dass 30 Jahre Verkehrslärm, Abgase und Feinstaub von täglich mehr als 80 000 Fahrzeugen mehr als genug sind und dringend geeignete Massnahmen zur Lösung dieses Umweltproblems eingeleitet werden müssen.

Die an der Bürglenstrasse gemessenen Lärmwerte übersteigen die gemäss eidg. Lärmschutzverordnung festgelegten 60 dB am Tag um 16,2 dB (+27 %), die während der Nacht tolerierten 50 dB um 9 dB (+15%) deutlich. Diese Situation ist untragbar und wird täglich schlimmer, weil das Verkehrsvolumen unaufhaltsam steigt.

Das Erscheinungsbild des Ostrings als Wohnquartier muss wieder hergestellt werden. Es darf doch einfach nicht sein, dass eine Autobahn ein Wohnquartier teilt und mitten durch die Wohnblöcke führt. Es gibt technische Lösungen (Beispiel Zürich Schwammendingen oder Chiasso), und die finanziellen Mittel dazu sind vorhanden. Es ist inakzeptabel, dass solch gravierende Bausünden aus den 60iger Jahren nicht korrigiert werden wenn man sieht, wie im Westen von Bern mit riesigem technischen und finanziellen Aufwand umweltgerechte Verkehrslösungen realisiert werden.

Die Initianten der Petition, die sich in der Zwischenzeit zu einem Verein zusammen-geschlossen haben, setzen den Kampf fort, die Unterschriftensammlung geht weiter. Sie werden die Petition in Kürze bei den Behörden einreichen und einmal mehr auf die unhaltbare Situation hinweisen.

Für persönliche Auskünfte stehen die Initianten

Laura Bezzola, Bürglenstr. 70, 3006 Bern, tel. 076 304 29 04, sowie

Urs Stauffer, Ginsterweg 4, 3006 Bern, tel. 079 218 40 84

gerne zur Verfügung.

Bern, 14. Februar 2007