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Prüfungsbericht: alles halb so schlimm?

Am 14. Dezember 2011 veröffentlichte der Gemeinderat den Prüfungsbericht zu meinem Postulat betreffend Burgfeldquartier. Eine detaillierte Bewertung des Berichts ist erst nach Rücksprache mit Leuten aus dem Quartier möglich, wir sind derzeit daran. Der Gemeinderat beurteilt die Situation weniger schlimm als die QuartierbewohnerInnen. Allenfalls müssten mit einer Motion konkrete Massanhmen gefordert werden.

Stadtrat nimmt das Postulat an

Gegen den Widerstand der bürgerlichen Parteien, die nichts von einer Verkehrsberuhigung im Burgfeldquartier wissen wollten, ist das Postulat am 27.1.2011 angenommen worden. Hier meine Fraktionserklärung:

Werte Anwesende

Das Postulat nimmt ein Anliegen von Quartierbewohnerinnen und –Bewohnern aus dem Burgfeldquartier auf. Das Quartier steht von allen Seiten unter einem zunehmenden Verkehrsdruck:

·  Der ESP Wankdorf entwickelt sich weiter mit neuen nutzungsintensiven Einrichtungen

·   Die Gemeinde Ostermundigen plant Änderungen im Verkehrsregime, um auf diese Entwicklung zu reagieren

·   Bei Grossanlässen gibt es mehr Belastung, weil das Quartier nicht vom gleichen Verkehrsregime profitieren kann wie das Nordquartier

Kurz: es muss etwas geschehen. Wir sind froh, dass der Gemeinderat das Postulat annehmen und die möglichen Massnahmen prüfen will.

Postulat und Antwort des Gemeinderates

Burgfeld vor zunehmendem Verkehr schützen

Am 17. Juni 2010 habe ich ein Postulat eingereicht, das den besseren Schutz des Quartiers Burgfeld vor dem zunehmenden Verkehr fordert.

 

Postulat Fraktion SP/JUSO (Thomas Göttin): Das Burgfeldquartier muss vor zunehmendem Verkehr geschützt werden

Der ESP Wankdorf entwickelte sich in den letzten Jahren rasant und wird sich noch weiter entwickeln. Mit dem Umbau der Wankdorfkreuzung und den Autobahnanschlüssen entsteht zudem ein neues Verkehrsregime. Durch diese Entwicklung und eine bereits bestehende hohe Nutzungsdichte, insbesondere auch durch Sport, Freizeit- und Ausstellungsnutzungen, sind die Luft- und Lärmbelastungen in einzelnen Quartierteilen im ESP-Perimeter sehr hoch, teilweise sogar über den Grenzwerten.

Die Gemeinde Ostermundigen fordert zudem die Öffnung des heute im Einbahnregime betriebenen Schermenwegs, um die Bernstrasse zu entlasten und der Entwicklung des ESP Bahnhof Ostermundigen und des Tramprojekts Vorschub zu leisten. Das Wohnquartier Burgfeld  / Schermenweg steht also von allen Seiten unter zunehmenden Verkehrsdruck.

Die Zunahme der Verkehrsbelastung ist bereits heute deutlich zu spüren. Die Belastung durch den motorisierten Individualverkehr ist bei Anlässen sehr hoch, aber auch durch Anlieferungs- oder Schleichverkehr. Zudem wird das Quartier bei Grossanlässen, bspw. YB-Matchs, nicht in das Verkehrsregime des Nordquartiers einbezogen, indem Quartierstrassen nur noch für Quartierbewohnende geöffnet sind.
Der Richtplan ESP Wankdorf sieht im Burgfeldquartier, ausser am Schermenweg, keine flankierenden Massnahmen vor, dies obschon mit der Neueröffnung des Wankdorfplatzes auf der Bolligenstrasse mit viel mehr Verkehr zu rechnen ist.

Wir bitten den Gemeinderat deshalb zu prüfen, inwiefern

·das ganze Gebiet Burgfeld / Schermenweg, insbesondere auch die Zent- und Mittelholzerstrasse mit griffigen Massnahmen vor Mehrverkehr geschützt werden kann;

·das Verkehrsregime des Nordquartiers (Sperrung der Quartierstrassen für Auswärtige) während Grossanlässen auf das Burgfeldquartier (inkl. Schermenweg) ausgeweitet werden kann.

 

Thomas Göttin, 17.6.2010