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Der Stadtbach wird freigelegt

Der Bund berichtet am 27. Februar 2018 über die weitere Freilegung des Stadtbachs, der bis in 20 Jahre weitgehend wieder natürlich fliessen könnte. Die Freilegung geht auf meine Motion zum Fliessgewässerkonzept zurück, die 2011 im Stadtrat - nicht wie der Bund schreibt angenommen - sondern als erfüllt abgeschrieben wurde. Angenommen wurde sie nämlich bereits 2006, also vor zwöf Jahren. Bis in 20 Jahren wären das dann 32 Jährchen Umsetzung... Wasser schleift Steine langsam aber beharrlich.

Zum Bund-Artikel, der leider in Zeiten der Bezahlschranken nicht mehr frei zugänglich ist.

Motion Fliessgewässer ist umgesetzt

Die Stadt Bern hat ein Fliessgewässer-Konzept. In diesem werden die Aare und alle Bäche auf Stadtboden bewertet und es werden die Massnahmen für eine Aufwertung vorgeschlagen. Damit hat die Stadt Bern ein wichtiges Instrument für rasche und koordinierte Verbesserungen.

Wer also demnächst jemand an einem gurgelnden Bächlein sitzt, von dem er oder sie nicht mal gewusst hat, dass es existiert, dann hat das Konzept schon was erreicht.

Der Stadtrat hat die Motion deshalb am 26. Mai 2011 als erfüllt abgeschrieben.

Abschreibung

Link auf die Konzepte auf der Website der Stadt Bern

Gemeinderat bewilligt Finanzen für Konzept

Ende 2007 hat der Gemeinderat einen Betrag von Fr. 150'000.- zur Umsetzung des Fliessgewässer-Konzeptes bewilligt. Damit kommt die Realisierung einen guten Schritt weiter, zumal der Gemeinderat an der selben Sitzung auch die Revitalisierung des Lötschenbachs beschlossen hat.

Hochwasserschutz an der Delegiertenversammlung

Die SP Stadt Bern diskutierte das Thema Hochwasserschutz an ihrer DV vom 25. Juni 2007. Das sind die Elemente, die ich in der Einleitung erwähnte:

  • Wir haben im Stadtrat kurzfristige Massnahmen zum Hochwasserschutz beschlossen (Verbesserungen bei Mess- und Alarmsystemen, Sandsäcke, Schlauchsysteme, Möglichkeit zum Schwemmholz aus der Aare fischen, Kiesausbaggerungen) und Kredite genehmigt, mit denen die langfristigen Hochwasserschutzmassnahmen geplant werden können. Im Vordergrund stehen zwei Varianten: Objektschutzmassnahmen in der Matte (50 Millionen) und ein Stollen Dalmazi-Seftau (120 Millionen).

Dazu aber noch mehr für die Stadt Bern von Bedeutung:

  • Renaturierung/Hochwasserschutz ganzer Aareabschnitt Thun-Bern.
  • Entlastungsstollen Thun und grundsätzlich Auffang-Kapazität Thunersee (Entscheidend: Seeregulierung)
  • Die Ereignisanalyse Hochwasser 2005 macht neu den Vorschlag, den Brienzer See in eine See-Reguierung einzubeziehen.

Und wenn Blick noch weiter gezogen, gehören auch dazu Überflutungsräume und Gefahrenkarten . Und noch weiter, über Hochwasserschutz hinaus: Wie ist das Verhältnis von Hochwasserschutz und andern Gütern, wie z.b. Erholungsraum Aare, Verhältnis Städtebau/Hochwasserschutz, Finanzen, etc. Mit andern Worten: Wieviel Hochwasserschutz braucht Bern?

Zum Bericht im Bund

Weiteres Vorgehen Fliessgewässer

Am 15. Januar 2007 ist in einem konstruktiven Treffen zwischen InitiantInnen (Thomas Göttin und Felix Hauser) und VertreterInnen der Stadt-Verwaltung das weitere Vorgehen besprochen worden. Wichtige Punkte:

  • Neben der Ökomorphologie sind für das Konzept auch Aspekte wie Nutzung, Zugänglichkeit für Erholungssuchende, Gestaltung, Städtebau, Wohnumfeld, Hochwasserschutz und Abflusskapazitätwichtig. Die Aare muss enthalten sein.
  • Das Konzept soll eher in die Breite als ins Detail gehen. Bei der Realisierung werden auch die Kosten als Entscheidgrundlage einbezogen.
  • Es braucht kein Hochglanzpapier von externen Büros, sondern ein Arbeitsinstrument. Viele Grundlagen sind bereits vorhanden. Finanzierungshilfen von Bund und Kanton sind abzuklären.
  • Der Kontakt soll mit gelegentlichen Zwischenorientierungen aufrecht erhalten werden.

Fliessgewässer-Motion im Stadtrat angenommen

Am 26.10.2006 hat der Stadtrat die Motion für ein Entwicklungskonzept Fliessgewässer mit 35 zu 21 Stimmen angenommen. Damit eröffnet sich eine umweltpolitische Chance für Bern. Die Bedenken der GegnerInnen waren vor allem finanzpolitisch bedingt - Bern könne sich aus finanziellen Gründen kein solches Konzept leisten. Ich meine: Es braucht keinen Hochglanz-Prospekt. Aber im Vergleich von Städten mit und ohne Fliessgewässerkonzept schneiden diejenigen mit Konzept bei der Umsetzung von Aufwertungsmassnahmen für Gewässer klar besser ab. Zudem kann ein grosser Teil der Arbeiten verwaltungsintern geleistet werden - ähnlich wie beim "Nachdenken über Road-Pricing". Der Verwaltung und der Exekutive ist das Denken nicht verboten und das schriftiche Festhalten in einem Konzept erlaubt.

Die Antwort des Gemeinderates auf die Motion

Anhang 1: Ist-Zustand,

Anhang 2: Projekte

Anhang 3: Soll-Zustand

Zum Wortlaut meiner Fraktionserklärung

Die Stadt Bern steht nicht alleine. Andere Städte wie Basel, Zürich, Genf, ähnliche Konzepte, welche sie mit Erfolg zur Umsetzung bringen. Zürich und Genf haben damit den Schweizer Gewässerpreis gewonnen.

Gesamtsicht Hochwasserschutz

In der Stadtratsdebatte vom 18.5.2006 standen die kurzfristigen Massnahmen zum Hochwasserschutz der Stadt Bern zur Debatte: Alarmierung, Schutz mit Sandsäcken sowie Entfernung von Schwemmholz. Dabei plädierte ich für Annahme der entsprechenden Kredite, sowie für eine Gesamtsicht von Stadt und Kanton für die kommenden, längerfristigen Massnahmen. Zum Wortlaut

SP Bern Ost zur Elfenau

Die SP Bern Ost hat sich am 8.5.2006 das Projekt zur Revitalisierung der Elfenau diskutiert. Sie fordert unter anderem den Einbezug beider Elfenau-Projekte in die Planung und die Entfernung der Sporen im unteren Teil. Zur Frage der geplanten Ausleitung - dies eine persönliche Einschätzung - waren die Meinungen geteilt. Unbestritten war die Forderung, der Aare mehr Raum zu lassen.

Zum Positionspapier der SP Bern Ost

Zur Medienmitteilung der SP Bern Ost

Zum Bericht über die Mitgliederversammlung

Zum Lageplan Elfenau

Motion Fliessgewässerkonzept

Der Stadt Bern fehlt ein Konzept zur Aufwertung der Fliessgewässer - damit auch die Gesamtsicht, um Nutzungskonflikte beurteilen zu können. Verschiedene Interessen bei Flüssen und Bächen müssen aber nicht zwingend zu Konflikten führen, sondern können sich gegenseitig ergänzen: eine ökologische Aufwertung bringt oft auch einen höheren Erholungswert. Am 16.2.06 habe ich die Motion für ein Entwicklungskonzpet eingereicht. Zum Wortlaut.

Hochwasserschutz und Revitalisierung heute

Wie Hochwasserschutz und Revitalisierung heute angepackt wird, dazu ein paar Links. Von Interesse sind die nicht nur die Projekte an sich, sondern auch der Einbezug der Bevölkerung...

Übersicht über Forschungsprojekte :

www.rivermanagement.ch sowie www.rhone-thur.eawag.ch.

Am 8. März 2006 fand an der ETH Zürich eine Tagung zum Thema statt.

Zum Projekt Aare-Thun und zur Revitalisierung Elfenau

Quartierversammlung mit Gemeinderätin Regula Rytz zum Wasserbauprojekt Elfenau vom Montag 20. März 2006 19.30 Kirchgemeindesaal Petrus. Der Bericht im Bund.

Für einen Überblick: das offzielle Projekt

Das wichtigste in Kürze

Es handelt sich beim Projekt Aare-Elfenau um ein grosses Projekt mit sichtbaren Eingriffen in ein sensibles Gebiet. Es ist im politischen und ökologischen Gesamtzusammenhang der Aare-Aufwertung zwischen Thun und Bern zu sehen. Das entbindet nicht von der Notwendigkeit, auch die Qualität des Projektes im Einzelnen zu beurteilen.

 

Das Projekt Aare-Elfenau bringt kaum etwas für den Hochwasserschutz. Als Teil der gesamten Aufwertung der Aarelandschaft zwischen Thun und Bern bringt es mehr „Natur“ vor die Haustüre der Stadt, allerdings auf Kosten einer vertrauten Parklandschaft. Ob man dies als Chance, neues zu entdecken, oder als Verlust empfindet, ist von vielen subjektiven Faktoren abhängig. Auf alle Fälle muss die Zugänglichkeit erhalten bleiben.

 

Das Gesamtprojekt zwischen Thun und Bern bringt insgesamt eine wesentliche Aufwertung des Lebensraums – als Auenlandschaft und als Erholungsgebiet. Die schnurgerade, eingezwängte Aare erhält mehr Raum. Für die Erholungssuchenden gibt es mehr Nischen, mehr Plätze zum Entdecken, zum Baden und Böötli fahren. Als Hochwasserschutz bei "normalem" Hochwasser bringt das Projekt einiges, wenig hingegen bei derart ausserordentlichen Hochwassern wie im Sommer 2005. Hier sind Massnahmen andernorts (Thun-Entlastungsstollen, Schwellen Bern) und eine effiziente Notfallplanung wichtiger.

 

Eine transparentere und ehrlichere Information der Bevölkerung ist dringend nötig. Sonst haben Populisten wie der Gemeinderat K.W. frei Bahn, wenn sie behaupten, die Aare zwischen Thun und Bern werde zerstört. Das Gegenteil ist der Fall!

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